Vor kurzen wurde ich gefragt wie ich das Problem von
unschönen stoppligen Haaren in den
Nähten und unruhigen und zu lockeren Nähten
umgehe.
Ich konnte mit der
Frage erst einmal nicht viel anfangen. Ich lese weder Bärenzeitschriften noch
surfe ich auf Bärenseiten (um mich nicht ungewollt inspirieren zu lassen)
Nun ich hakte weiter nach. Die Fragestellerin war sehr
unglücklich mit ihren Nähten und das obwohl sie immer alle Anleitungen genau
studierte und befolgte.
Ich habe mir dann einige Anleitungen in Zeitschriften und im
Web durchgelesen und genau da lauerte auch das Problem.
In den Anleitungen hieß es: Das Fell immer gut nach innen streichen, damit es nach den Wenden nicht
in den Nähten eingeklemmt wird und verschwindet.
Auf den Bildern dazu sieht man kein Fell an der Nahtzugabe.
Auf den Bildern dazu sieht man kein Fell an der Nahtzugabe.
Wenn ich nun einen
Bären nähe und das Fell nach innen streiche und feststecke dann streiche ich
das Fell aus der Nahtzugabe in die Naht. Nähe ich nun die Teile zusammen (zum
Beispiel am Kopf) nähe ich die Haare an der Naht ein. Die Haare der Nahtzugabe
sammeln sich also in der Naht und stecken dort fest. Wenn man diesen Kopf nun
wendet und ausstopft hat man an der Naht einen dichten Fellstreifen.
Rasiert man nun die
Schnauze von diesem Bären nach dem nähen, bleibt an den Nähten ein stoppliger
Streifen Fell zurück denn man so nicht mehr aus der Naht bekommt.
Geht man nun mit
einer Pinzette dran diese Haare aus der Naht zu ziehen lockert sich die Naht
und die Nähfäden werden sichtbar. Wenn man dazu noch zu fest stopft können
diese Nähte beim stopfen reißen.
Die Haare in der
Naht bilden eine art Stopfmaterial weil ich sie ja eingenäht habe. Zieht man
das Stopfmaterial wieder aus der Naht ziehen sich die Nähfäden ja nicht auf
einmal wieder zusammen.
Wie mache ich es
also richtig?
Entweder kürze oder rasiere ich die Haare vor dem
Nähen (dann können sich keine Haare in
die Nahtzugabe verirren) oder ich lasse die Haare dort wo sie sind und nähe
einmal grob vor (hefte die Teile nach dem Stecken einmal grob zusammen) .
Nehme dann eine
lange Nadel und zupfe alle Haare aus
der Nahtzugabe raus . Einmal kurz wenden und Haare von der guten Seite aus der
Naht bürsten) Dabei merkt man sofort wie sich die Nähfäden lockern. Erst dann
nähe ich die eigentliche Naht mit kleinen feinen Stichen. Um so länger und
dichter das Fell ist um so wichtiger ist es die Haare aus der Naht zu bekommen.
Bei nicht so dichten Fell wie manche Mohair Sorten reicht es oft aus die Haare
aus der entgültigen Naht zu ziehen.
Nach dem Nähen
werden auch die Nahtzugaben an den Rundungen knapp eingeschnitten . Diese
klappen dann nach dem wenden um und geben dem Stoff an der Naht mehr Platz und
die Naht kräuselt sich an den Stellen nicht. Scheiben lassen sich viel besser
in Schulter und Beinen einlegen und liegen genau mittig zur Naht.
Meine Nahtzugaben sehen vor dem wenden so aus
Kommentare
Gestern habe ich den Beitrag schon gelesen und mußte erst mal darüber nachdenken.
Ich mache das bei meinen Teddys ebenso, vor dem nähen erst die Haare entfernen. Dann ragen sie hinterher auch nicht aus den Nähten raus.
In meinem blog habe ich das auch so beschrieben.
Ich bin immer ganz begeistert von den Tieren . Ich bin schon nicht schlecht, aber Deine hier , nee, so würde ich meine nie hinkriegen.
Da fehlt mir noch einiges.
Gestern habe ich den Beitrag schon gelesen und mußte erst mal darüber nachdenken.
Ich mache das bei meinen Teddys ebenso, vor dem nähen erst die Haare entfernen. Dann ragen sie hinterher auch nicht aus den Nähten raus.
In meinem blog habe ich das auch so beschrieben.
Ich bin immer ganz begeistert von den Tieren . Ich bin schon nicht schlecht, aber Deine hier , nee, so würde ich meine nie hinkriegen.
Da fehlt mir noch einiges.